Ein Strandspaziergang an der Nordsee vor Cuxhaven bringt neben viel Sonne und Wind auch eine ganze Menge an „unwillkommenen“ Strandfunden: Nach zwei Stunden habe ich eine große Plastiktüte (gefunden) voll mit Plastikmüll gesammelt. Mit der Flut angeschwemmt, bleibt er dort zurück. Ich lese nach, dass durchschnittlich 13.000 Plastikmüllpartikel auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche treiben und dass geschätzte 600.000 Kubikmeter Müll allein am Grund der Nordsee liegen. Die Folgen sind zunächst für die Tiere, aber auch für die Menschen verheerend. Durch die Nahrungskette verteilen sich die Partikel überall.

Im Nationalparkhaus auf Neuwerk finde ich in der Ausstellung einen Kalender, der das Thema „Plastikmüll im Meer“ künstlerisch aufbereitet. Auf 12 Kalenderblättern präsentiert die Fotografin Julia Baer ihre „Strandfunde“ als in Szene gesetzte Arrangements, die auf eine sehr ästhetische Art für das Thema sensibilisiert.


© Bilder: Julia Baer und Kartenhaus