Das Jahr ist vorbei und ich kann ein gemischtes Fazit ziehen:

  • Ich habe den Schwur nicht eingehalten. Gegen Ende haben mich meine Socken verlassen. Theoretisch hätte ich Löcher stopfen können, praktisch habe ich dafür aber weder Zeit noch Lust gehabt. Also habe ich 6 Paar Socken neu erstanden. War dringend notwendig.
  • Im Sommer an der Nordsee bin ich bei einer ungeheuer praktischen Wetterjacke und einer wärmenden Mütze (ich hatte vergessen, wie stark der Wind dort sein kann!) schwach geworden. War fein, aber nicht unbedingt notwendig.
  • Am Ende des Sommers habe ich mir wie jedes Jahr beim SSV im Outdoorhaus meines Vertrauens Funktionshose samt T-Shirt geleistet. War ganz und gar nicht nötig.
  • Künftig werde ich deutlich weniger Kleidung kaufen und mir stets meinen berstenden Kleiderschrank vor Augen halten. Fun-Käufe werde ich unterlassen!
  • Wenn etwas kaputt geht, repariere ich es eben. Da meine Talente eher nicht im Nähbereich liegen, verstecke ich kleinere Löcher oder Risse hinter Knöpfen, Broschen oder Applikationen (s. Fotos). Die Knöpfe selbst sind ehemalige Konservendosendeckel, die ovale Brosche der Deckel einer Cremedusche. Ein T-Shirt, das mir zu klein geworden war, ist jetzt ein Loop geworden.
  • Mein Selbstvertrauen in meine textilen Fähigkeiten ist gestiegen. Ich habe einfach ausprobiert, welche Effekte man durch abgeschnittene oder geraffte Ärmel, eine geschickt platzierte Brosche oder geschickt in Streifen geschnittene T-Shirtteile erzielen kann.
  • Meine Aufmerksamkeit beim Stadtbummel ist jetzt auf viele Dinge verteilt, kaum noch auf die Schaufenster der Modeketten.
  • Ich werde mich verstärkt in SecondHand-Läden umschauen. Und eine Kleidertauschbörse mit organisieren.