Ich nehme Bill McKibben wörtlich und bastele mir aus einem leeren Tetra Pak eine Zettelbox. Das geht ganz einfach und das Beste daran ist, dass außer Lineal und Schere als Werkzeug keinerlei weitere Verbrauchsmaterialien anfallen. Allein durch die Flechttechnik entsteht eine sowohl flexible als auch stabile Box, die alle meine Notizzettel aus Konzeptpapier aufnimmt.

Dafür schneide ich vom gesäuberten Karton den oberen Teil und anschließend sechs Ringe mit jeweils 1 cm Breite ab. Danach werden die Eckkanten bis zum Boden geöffnet. Die Seitenteile werden ebenfalls in 1 cm breite Streifen bis zum Boden geschnitten. Das macht acht Streifen auf der breiten und sechs Streifen auf der schmalen Seite. Dann flechte ich die ersten beiden Ringe ein. Die restlichen vier öffne ich an einer Kante und habe jetzt vier Streifen, die ich nacheinander einflechte. Die überstehenden Enden schneide ich spitz zu und biege sie anschließend um den obersten Flechtstreifen. Fertig!

Das Beispiel verdeutlicht allerdings sehr schön mein Dilemma. Sicher, ich kann gut 2-3 dieser Zettelboxen gebrauchen, die ich an strategisch wichtigen Plätzen in der Wohnung verteile. Was mache ich aber mit den restlichen 30 Saftverpackungen, die ich im letzten halben Jahr verbraucht habe? Viel besser wäre es gewesen, wenn ich die Tetra Paks vermieden und statt dessen Saft in Glasflaschen gekauft hätte.

Ich nehme mir vor, das in Zukunft zu beherzigen.